Galerie

Georg Nothelfer

László Lakner. Spuren

23. Mai bis 27. Juni 2015 ⟶ Corneliusstraße

Ausstellungsansicht
László Lakner. Spuren
Ausstellungsansicht
Steine aus Netanya, 1996, Steine/Öl/Leinwand, 170 x 260 cm
László Lakner. Spuren
Steine aus Netanya, 1996, Steine/Öl/Leinwand, 170 x 260 cm
Kreuz-Buch (Hommage à Tatlin), 1986, Buch/Holz/Öl, 24,5 x 18 cm
László Lakner. Spuren
Kreuz-Buch (Hommage à Tatlin), 1986, Buch/Holz/Öl, 24,5 x 18 cm
Ausstellungsansicht
László Lakner. Spuren
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Claude Monet, 1993, Öl/Acryl/Leinwand, 141 x 210 cm
László Lakner. Spuren
Claude Monet, 1993, Öl/Acryl/Leinwand, 141 x 210 cm
Claude Monet, 1993, Öl/Leinwand, 200 x 150 cm
László Lakner. Spuren
Claude Monet, 1993, Öl/Leinwand, 200 x 150 cm
Chinese Lesson, 2000, Installation chinesischer Regenmantel, 110 x 100 x 2 cm, Öl/Leinwand, 60 x 50 cm
László Lakner. Spuren
Chinese Lesson, 2000, Installation chinesischer Regenmantel, 110 x 100 x 2 cm, Öl/Leinwand, 60 x 50 cm
Ausstellungsansicht
László Lakner. Spuren
Ausstellungsansicht
links: Parallaxis. Hommage à Kopernikus, 1972, Siebdruck/Papier, 41 x 43 cm
rechts: Hommage à Kopernikus, 1972, Collage/Fotografie/Papier, 21 x 39 cm
László Lakner. Spuren
links: Parallaxis. Hommage à Kopernikus, 1972, Siebdruck/Papier, 41 x 43 cm
rechts: Hommage à Kopernikus, 1972, Collage/Fotografie/Papier, 21 x 39 cm
Mond-Tagebuch, 1970, Collage/Filzstift/Papier, 28 x 39,5 cm
László Lakner. Spuren
Mond-Tagebuch, 1970, Collage/Filzstift/Papier, 28 x 39,5 cm
Ausstellungsansicht
László Lakner. Spuren
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Telegramm Joan Miros zum Tode André Bretons, 1973, Öl/Leinwand, 130 x 150 cm
László Lakner. Spuren
Telegramm Joan Miros zum Tode André Bretons, 1973, Öl/Leinwand, 130 x 150 cm
Brennen. Zeichnungsserie (Vierteilig), 1972 1.-3. Mischtechnik/Papier 4. verbranntes Papier jeweils 485 × 345 mm
László Lakner. Spuren
Brennen. Zeichnungsserie (Vierteilig), 1972 1.-3. Mischtechnik/Papier 4. verbranntes Papier jeweils 485 × 345 mm
Ausstellungsansicht
László Lakner. Spuren
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Knochen, 1987, Öl/Leinwand, 198 x 170 cm
László Lakner. Spuren
Knochen, 1987, Öl/Leinwand, 198 x 170 cm
Ausstellungsansicht
László Lakner. Spuren
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Bilder - Zeichnungen - Konzeptuelle Arbeiten
László Lakner ist in Ungarn vor allem als ein Klassiker der figurativen Malerei und Konzeptkunst, als eine subversive Figur der Neo-Avantgarde bekannt. Er schuf eine progressive Alternative zur indoktrinierten Form des Realismus im Bereich der Figuration. Er wird bis heute als eine zentrale Persönlichkeit der neuen Figuration betrachtet: diese Figuration ist genauso mit der Tradition des Surrealismus verbunden, wie mit den zeitgenössischen Tendenzen von Pop Art und Fotorealismus. Der kritische Realismus Lakners reflektierte auch das problematische Erbe des sozialistischen Realismus. Die historische und politische Sensibilität und die Selbstreflexivität Lakners sind von zentraler Bedeutung in der Geschichte der Ungarischen Nachkriegskunst. Im Gegensatz hierzu ist er in Deutschland vor allem als ein wichtiger Vertreter des Informel und der skripturalen Malerei bekannt, der die Ontologie des Schriftzugs in seinen malerisch-sensiblen Bildern untersucht. Das Telegramm-Bild ist eines der ersten „reinen“ Schriftbilder Lakners, jedoch auf der anderen Seite ist es ein Beispiel des geschichtsbewussten Realismus im Werk des Künstlers, es stellt eine Endphase seiner ungarischen Periode dar, und leitet die Pseudo-Faksimile Manuskript- und Dokument-Bilder ein, die erste Reihe, die Lakner in Deutschland geschaffen hat. Die Ausstellung "Spuren" untersucht den Doppelcharakter des Laknerschen Oeuvres durch die Gegenüberstellung von wichtigen Exponaten des ungarischen Frühwerks und von Werken die bereits in Deutschland entstanden sind. Die Ausstellung thematisiert die wiederkehrende Frage des Spurenhinterlassens im Oeuvre László Lakners. Die Spur als Abdruck, die Spur als malerische Geste, die Spur als ein historisches Dokument, die Spur als ein Zeichensystem, die Spur als Schrift, als Artefakt, und als Überrest der Existenz. Es geht um die Dialektik der bildnerischen Repräsentation und die Prozessualität der Abbildung. (Text: Dávid Fehér)
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